Dienstag, 6. August 2013

Peter Herold aus Gießen aktuell: Der Kurzurlaub

Bürgerreporter Peter Herold ist der Traum jedes NSA-Agenten: volle Transparenz, Auskunftsbereitschaft über intime Details der eigenen Familie, Schwanks aus der Vergangenheit... und das alles auch noch, ohne dass jemand danach gefragt hätte oder dies im privaten Raum passieren würde.

Stattdessen beglückt Peter Herold die virtuelle Welt mit seinen Tagebucheinträgen, obwohl er, nachdem er dank grandioser Recherche-Kompetenz auch dieses Blog entdeckte, zunächst ankündigte, seine Aktivitäten etwas runterzufahren.

http://www.giessener-zeitung.de/reiskirchen/beitrag/82560/weil-deutschland-ein-rechtsstaat-ist/ 

Langjährige Herold-Fans wissen natürlich, dass diese OVER AND OUT-Taktik selbstverständlich nie lange Bestand hat. Zu oft hat sich dieser Mann, wenn er mal wieder Streit mit allen möglichen Mitgliedern hatte, mit großen Worten zurückgezogen nur um dann keine zwei Tage später genauso weiterzumachen wie bisher.

Dementsprechend verhält es sich auch diesmal nicht anders, nur dass Herold noch sein Konterfei mit Vogel-Aufnahmen schmückt... wegen Datenschutz und so. Soll ja nicht jeder alles über den Herold wissen, weswegen er auch ganz theatralisch aus einigen seiner Gruppen ausgetreten ist.

Dass dieser Schritt vielleicht etwas spät kommt, nachdem er jahrelang fast täglich Bilder und Geschichten aus seinem Privatleben für jeden auf der Welt sichtbar ins Netz stellte? Kaum vorstellbar, dass diese Erkenntniss sich bei ihm durchsetzen wird. Und solange er nur sein Profilbild ändert und die Beiträge entfernt, die wir verlinken, solange ist seiner Vorstellung von Privatsphäre wohl Genüge getan. Datenschutz aus dem analogen Mittelalter!

Und so war es tatsächlich nur ein Kurzurlaub (für alle Beteiligten), ehe sich Herr Herold wieder daran machte, die Welt mit banalen Geschichten vom Pizzaessen, Blumengießen und Kirchglocken zu "informieren".

Wir ersparen es uns, Highlights aus dem Text herauszupicken. Eine Aneinanderreihung von "Erlebnissbereichten" in fast schon naiv anmutender Form vorgetragen, dazu wildfremde Menschen wie Fred & Gabi beim Umgang mit dem Gartenschlauch respektive Schere. Die Lektüre der Mitmachzeitung ist immer noch so spannend wie Gras beim Wachsen zuzusehen.

Und @Peter Herold: Sie brauchen sich die Mühe mit dem Löschen des Beitrages nicht zu machen, es ist ohnehin abgespeichert worden.


15 Kommentare:

  1. Immer wieder schön dies Glosse zu lesen.Da gibt sich jemand wirklich Mühe mit mir und anderen.

    Dank dafür

    Peter Herold

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  2. Ich gebe das Schreiben und Komentieren nicht auf. Wär ja auch zu schade, denn dann könnte hier ja nichts mehr veröffentlicht werden;-)

    Peter Herold

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  3. Ist immer wieder erfrischend zu lesen, was hier so veröffntlicht wird. Ist es Neid, ist es ?
    Der- oder diejenige die es schreibt wird schon wissen was es soll.
    Nur schade, dass solche schöne Geschichten nicht dort veröffentlicht werden, wo sie hingehören. In die Giessener-Zeitung.de die Mitmachzeitung und nicht nur hier im weltweiten Netz, wo es in all den anderen mehr oder weniger guten Beiträgen einfach untergeht

    Peter Herold

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    1. Weiß ja nicht ob da der echte HPH schreibt oder jemand nur so tut. Würde der Autor den Blogeitrag bei der GZ veröffentlichen, stünde doch eine Stunde später ein Auto auf der Kreuzung Steinstraße/Schottstraße quer!

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    2. Das ist der HPH! Das ist seine fürchterliche Rache am Blog! Er nennt das frei nach Star Wars: Das Imperium schlägt zurück!
      http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/83218/giessenerzeitungblog-die-werbung-fuer-unsere-beitraege-unsere-zeitung/

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    3. Peters Therapeutin13. August 2013 um 15:21

      Wie: "untergeht"?! Sie haben den Beitrag doch gefunden und gleich ZWEIMAL ganz authentisch kommentiert, Herr Herold. Danke für die Aufmerksamkeit. Das freut gewiss all diejenigen, die Sie in "Ihrer" Zeitung nicht dulden mögen. Schön, dass es im www Platz für alle gibt, oder?!

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    4. Peters Angebetete13. August 2013 um 17:08

      Ich habe auch gerade Tränen gelacht über seine Aktion mit den Links in der GZ! HPH strikes back!
      Leute wie der zünden auch ihre eigene Bude an und sagen dann zum Nachbarn: "Das hast du jetzt davon!"

      Hey, liebe Blogmacher - seid doch so nett und zeigt HPH mal an einem seiner Kommentare, ob die tatsächlich "unlöschbar für immer" sind, wie er glaubt. Sind ja alle ziemlich gleich, da fällt ein delete mehr oder weniger gar nicht auf.

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  4. Peters Restgehirn13. August 2013 um 17:37

    Jo, ich finde es auch total schade, dass das Blog hier nur im "weltweiten Netz" erscheint und nicht wie gz.de nur im...ähm...öhm...wie heisst das nochmal...genau, im INTERNET, wo es ja im Vergleich zum "weltweiten Netz" viel mehr und auch bessere Leser gibt! Mensch, ihr Blogmacher, hättet ihr mal lieber den Peter gefragt, wo der sich so gut auskennt, dass man wirklich fast neidisch werden könnte.

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  5. Vereinsamte Hirnzelle13. August 2013 um 19:38

    Ich lache auch gerade Tränen über den Experten HPH: er glaubt allen Ernstes, GOOGLE wäre dafür zuständig, welche Kommentare in von ihnen gehosteten Blogs geschaltet werden und welche nicht! Genau Peter: Da sitzt eine ganze Armee von Google-Mitarbeitern beim Gegenlesen und sagt: "Guck mal, da in Gießen - ist der Kommentar jetzt zu beleidigend oder sollen wir den durchlassen?!" - "Ach, lass mal durchgehen, das ist der American way of life!" - So läuft es im schönen www - und auch im Internet!

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    1. Himmel hilf! Die Rentner erklären sich das Internet und scheitern schon bei den Grundlagen. Nehmt denen die Rechner weg, die sind eine Gefahr für sich und andere. Kein Wunder, dass die denken, dass es auf der Seite der GZ nicht schlimm ist, wenn man intimste Details ausplaudert, während Facebook für abgrundtief böse gehalten wird. Die wissen es wirklich nicht besser!
      Frau Jacobsen denkt, wenn der Blog von den BR nicht mehr gelesen wird, ist die Hauptfreude der Blogger und Kommentierer weg. Wie lange schon existiert dieser Blog, ohne das irgendwer von den BR davon Kenntnis hatte (wenn man den minütlich den eigenen Namen dauergoogelnden, inzwischen beinahe schon vergessenen Weltreporter mal ausnimmt)?

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    2. Durch seine unbeholfene Art macht HPH fleißig weiter Werbung für den Blog in der GZ. Man merkt, dass er nicht weiß wie er damit umgehen soll.

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    3. Ist halt ein bisschen ungewohnt für den Peter, dass er nicht einfach schnell den willigen Redaktions-Löschzug rufen kann, wenn ihm nicht gefällt, was er hier liest. Jetzt kommen alle seine "freie Meinung"-Sprüche, die er selbst so gerne klopft, wie ein Bumerang zurück.

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    4. Es ist halt voll blöd alles anders für HPH. In der GZ galt man noch als wer, wenn man Kommentare in richtig und falsch einordnete oder mal so einen richtig dollen Ausbruch hinlegte, die jedem anderen den virtuellen BR-Kopf gekostet hätte, aber man sich selbst der schützenden Hand der GZ-Redaktion sicher sein konnte. Und jetzt kommt da so ein mit Kryptonit ummantelter Watchblog daher und hält einem frech den Spiegel vor. Da kommt doch das Selbstbild ins wanken! War das vielleicht früher doch kein harmonisches Familienleben, wenn man als Haustyrann mit der Faust auf den Frühstückstisch schlug um etwas ein für allemal durchzusetzen und andere Meinungen nicht durchgehen ließ? Dann ist man zur Versicherung gefahren und hat darüber gegrübelt, was ein Haftungsausschluss sein mag (-> Kommentar visionäre Bratkartoffeln vom Mai). Sich selbst hinterfragen: Eine ganz neue Erlebniswelt.

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  6. Ist doch bemerkenswert wie ein "ganzes Heer von Sachverständigen sich mit Peter beschäftigt. Das gibt was zu lesen für alle Zukunft, denn das Netz vergisst nichts, oder?

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    1. Na, ist doch super für den Peter, dass das Netz nichts vergisst! Da werden alle seine Eierkuchen, Stiefelsohlen und Kalenderblätter für immer in die virtuellen Annalen eingehen. Und noch lange nach seinem Dahinscheiden können sich die Menschen an seinen geistreichen Kommentaren (auch hier in diesem Blog) erfreuen. Ist doch super Werbung, weil (wie wir von Peter gelernt haben): Negativwerbung ist die allerbeste! Was für ein wunderbares Vermächtnis!

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